Bund der Freien Waldorfschulen setzt Kommission zur Aufklärung von Missbrauchsfällen ein

Stuttgart,18.03.2010. Aus Anlass der jetzt bekannt gewordenen Missbrauchsvorfälle hat der Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen seine Entschlossenheit bekräftigt, mit allen an der Aufklärung beteiligten Institutionen konstruktiv zusammenzuarbeiten. „Der Bund der Freien Waldorfschulen nimmt jeden einzelnen Vorwurf sehr ernst und prüft ihn. Wir arbeiten eng mit der Staatsanwaltschaft und den Schulaufsichtsbehörden zusammen“, erklärte dazu Walter Riethmüller vom Bundesvorstand.

Für betroffene Schüler, Eltern und Pädagogen wurde eine telefonische Anlaufstelle in der Stuttgarter Geschäftsstelle des Bundes der Freien Waldorfschulen eingerichtet: Tel. 0711- 210 42 12.

Der Bund der Freien Waldorfschulen hat eine Kommission aus Pädagogen und Juristen eingesetzt, die mit der Prüfung und Aufklärung aller Vorfälle beauftragt ist.

Über den Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
Die deutschen Waldorfschulen haben sich zu einem Bund der Freien Waldorfschulen e.V. mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr. Korporative Mitglieder sind derzeit 219 Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen sowie elf Seminare/Hochschulen für Waldorfpädagogik. Daneben gibt es rund 1.900 persönliche Mitglieder.
Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart eröffnet. Nach 90 Jahren Waldorfpädagogik gibt es heute weltweit über 1.000 Waldorfschulen sowie 2.000 Kindergärten und Förder-Einrichtungen in allen Erdteilen, darunter auch in Israel, Südafrika und Ostasien.

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