Corona-Hinweise und Stellungnahmen

Liebe Leserin, lieber Leser!

(November 2021) Nach nunmehr fast zwei Jahren Pandemiegeschehen stehen Waldorfschulen wieder im medialen Fokus.

Dass und wie Unterricht in Waldorfschulen in Präsenz, digital und hybrid unter den kontinuierlich wechselnden Auflagen gelingt – und nebenbei innovative neue Formate geschaffen wurden – ist dabei nicht die Frage. Unsere Kernkompetenz, die Pädagogik, ist komplett aus der Diskussion verschwunden. Es geht fast ausschließlich um medizinische und gesundheitspolitische Fragen sowie deren Umsetzung an unseren Schulen.

Unsere klare Haltung ist, dass für uns die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen, und dass ein Schulbetrieb in Präsenz oberste Priorität hat. Dies bedingt, dass Waldorfschulen, wie alle anderen Schulen und Bildungseinrichtungen auch, sich an die dazu verordneten Maßnahmen der Länder zu halten haben. Diskussionen darüber gehören nicht in die Schulen.

An dieser Stelle hatten wir bislang Stellungnahmen und Presseinformationen vorgehalten, die die wechselhafte Historie, widersprüchlichen Einschätzungen und gesellschaftlichen Prozesse der vergangenen Monate in Hinblick auf die dynamischen Entwicklungen und Erkenntnisse in Zusammenhang mit den jeweiligen Verordnungen und Vorgaben widerspiegelten. In der aktuellen Situation erachten wir es jedoch als wichtig, an dieser Stelle ausschließlich klare Botschaften und nur die aktuellen Informationen und Stellungnahmen bereitzuhalten.

Sie finden diese nachfolgend chronologisch.

Stellungnahmen und Presseinformationen
22. Dezember 2021: Waldorfschulen wehren sich: Fakten gegen Fake News
Interview: Waldorfschulen wehren sich – Fakten gegen Fake News

Hamburg, 22. Dezember 2021 (CF/NA): „Es reicht!“ Die Sprecherin des Bundes der Freien Waldorfschulen über die aktuelle Welle von Falschmeldungen über Waldorfpädagogik und Anthroposophie, über die Waldorfschulen als vermeintliche Sündenböcke – und wie die Fakten wirklich aussehen.

„Abenteuerlich und an den Haaren herbeigezogen!“ so kommentiert Nele Auschra vom Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) die Nachrichten, die seit Monaten über Waldorfschulen und Anthroposophie durch die überregionalen Medien geistern. Im Interview klärt sie über falsche Tatsachenbehauptungen der Waldorf-Angreifer auf.

Frau Auschra, warum plötzlich diese Welle von Anti-Waldorf-Angriffen?

Auschra: Ich denke, das hängt mit der Diskussion um Corona und der Schwierigkeit der Gesellschaft im Umgang mit einer derart komplexen Pandemie zusammen. Der Idee der Anthroposophie wird fälschlicherweise das Etikett „Impfgegner“ umgehängt. Und dann hat man ganz schnell einen billigen Sündenbock für niedrige Impfraten.

Frage: Wie stehen denn Waldorfschule und Anthroposophie zum Impfen?

Auschra: Im Durchschnitt genauso wie die bundesdeutsche Bevölkerung. Die große Mehrheit der Lehrerkräfte in Waldorfschulen ist geimpft. So vermeldet eine Bremer Waldorfschule zum Beispiel eine Impfrate von 91 Prozent im Kollegium. In anderen Schulen wurde extra der Impfbus bestellt, sie wurden zu Impfzentren sogar für die Bevölkerung außerhalb der Schule. Wie auch in der Gesamtbevölkerung finden sich aber natürlich auch an unseren Schulen Menschen, die die Maßnahmen kritisch beurteilen.

Frage: Aber es gibt doch Stimmen, die sich gegen das Impfen aussprechen.

Auschra: Ja die gibt es – wie überall in der Gesellschaft. Dass diese Stimmen in einigen wenigen unserer insgesamt 254 Schulen lautstark sind, registrieren wir als BdFWS mit Befremden und Bedauern. Sie dominieren das Gesamtbild und machen die Vielfalt der Schulen und der Waldorfschul-Idee unsichtbar. Uns ist klar, dass wir hier eine Aufgabe haben.

Frage: Rudolf Steiner, Gründer der Anthroposophie, wird in den Angriffen gerne als Impfgegner bezeichnet.

Auschra: Das ist schlicht falsch. Aus seinen Vorträgen und Werken ist keine Festlegung auf eine Impfgegnerschaft herauszulesen, im Gegenteil, er lehnte Widerstand gegen das Impfen ab. Er pflegte und empfahl einen pragmatischen Umgang damit und hat sich selbst – und auch von ihm betreute Kinder – zum Beispiel gegen Pocken impfen lassen. Entscheidend ist doch: BdFWS hat sich schon lange wiederholt und nachdrücklich in mehreren Erklärungen für die Einhaltung der Pandemiemaßnahmen ausgesprochen und den Beitrag der Corona-Schutzimpfungen zur Eindämmung der Pandemie hervorgehoben. Wir haben gegen einen Blogger, der uns entgegen diesen Tatsachen in die Ecke der Impfgegner stellen wollte, gerade eine Abmahnung gerichtet und beabsichtigen eine gerichtliche Klärung.

Frage: Und wie steht es mit den Rassismus-Vorwürfen?

Auschra: Bereits in den 1990er Jahren hat eine Kommission unter Leitung des Menschenrechtsexperten Dr. Th. A. van Baarda das Gesamtwerk Rudolf Steiners auf diskriminierende Äußerungen durchsucht. Sie ist in den etwa 89.000 Seiten auf 16 Zitate gestoßen, in denen z.B. Stereotype verschriftlicht wurden, die inakzeptabel sind und der Grundhaltung der Anthroposophie zuwiderlaufen. Denn Steiners Vorschlag zur Antwort auf die soziale Frage war ein zutiefst humaner, nämlich die Überwindung aller Nationalismen und die Verwirklichung eines allgemein menschlichen Miteinanders. Mit den genannten 16 Zitaten und Passagen wird heute nun der Rassismus-Vorwurf gegen die gesamte Idee der Waldorfschulen begründet. Das ist erstens lächerlich und zudem eine falsche Darstellung. Denn schon in der sogenannten Stuttgarter Erklärung aus den Jahren 2007 und darauf folgend haben sich Waldorfschulen explizit von solchen Äußerungen Steiners distanziert. Sie dulden diskriminierende Tendenzen in ihren Einrichtungen nicht und wehren sich gegen rassistische und nationalistische Vereinnahmungen. In einem Fall einer solchen falschen Darstellung erwägen wir eine Klage – die Journalistin hatte wohl beim Recherchieren diese und zahlreiche andere Quellen einfach nicht berücksichtigt.

Frage: Auch die Rolle der Waldorfschulen in der NS-Zeit wird gerne herangezogen, um Waldorfschulen in eine rechte Ecke zu stellen...

Auschra: ...was aber nicht den Tatsachen entspricht. Denn während der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Deutschen Reich Waldorfschulen unterdrückt und schließlich geschlossen – wenn die Schulen den Betrieb nicht schon selbst eingestellt hatten. 1935 wurde die Anthroposophische Gesellschaft verboten. Wer versucht, damals oder heute den Waldorfschulen Nähe zu rechtsextremen Tendenzen zu unterstellen, ignoriert die Fakten. Klar gab es, wie überall auch, einige wenige Kollaborateure mit dem Nazi-Regime. Diese Schuldgeschichte wurde und wird aktuell aufgearbeitet.

Frage: Warum werden Waldorfschule und Anthroposophie zurzeit so häufig in den Kontext der Impfgegner gestellt?

Auschra: Das müssen Sie diejenigen fragen, die das tun. Es sind übrigens immer wieder dieselben Handelnden, ein relativ kleiner Kreis – und Journalisten schreiben leider allzu oft solche falschen Darstellungen ab. Zu den Motiven kann ich nur mutmaßen. Wir wissen, dass es sich bei den Urhebern solcher Äußerungen zum Teil um Menschen handelt, die meinen, schlechte Erfahrungen mit einer anthroposophischen Einrichtung, etwa einer Klinik, gemacht zu haben. Und auch, wenn in einer Studie unter Waldorfschul-Absolventen Anfang des Jahres festgestellt wurde, dass neun von zehn Ehemaligen wieder eine Waldorfschule besuchen würden – es gibt selbstverständlich Menschen, die keine guten Erfahrungen in ihrer Schulzeit gemacht haben, was ihre heutige Einstellung dazu mitprägt. Häufig gehen Menschen aus solchen persönlichen Gründen ihrem Eiferertum gegen die Anthroposophie nach. Und da scheint dann kein Argument mehr absurd genug zu sein.

Frage: Welche Rolle spielt da eine Studie wie die vielzitierte von Nachtwey und Frei?

Auschra: Eine unheilvolle. Denn dies ist keine repräsentative Studie – wie auch die Autoren selbst betonen. Die Aussagen fußen auf gerade mal acht (!) Interviews. Unangemessen finde ich zudem, dass die herangezogene Hintergrundliteratur völlig einseitig ist – auch dies ein Fakt, den die Autoren selbst festhalten. Insgesamt eine absurde Basis für eine so genannte wissenschaftliche Untersuchung. Dennoch wurden die Aussagen dieser ersten Exploration in der Presse wie allgemeingültige Ergebnisse wiedergegeben – was journalistisch unredlich ist. Das muss man den Bürgern sagen!

Frage: Wie werden Sie weiter mit diesen Anschuldigungen umgehen?

Auschra: Deutlicher als bisher. Anfangs haben uns solche Angriffe irritiert, aber wir haben nicht reagiert. Damit ist jetzt Schluss. Es wird immer deutlicher, dass hier einige Leute eine Kampagne gegen die Waldorfschulen und gegen die Idee der Anthroposophie vom Zaun zu brechen versuchen. Da dies zunehmend mit Fake News und falschen Tatsachenbehauptungen geschieht, werden wir nicht zögern, solche Lügen zu entlarven.

Das Interview führte Matthias Niedermann

22. November 2021: Bund der Freien Waldorfschulen bestätigt seine Haltung zu Pandemiemaßnahmen und Schutzimpfung
Presseinformation: BdFWS bestätigt seine Haltung zu Pandemiemaßnahmen und Schutzimpfung

Der Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) spricht sich wiederholt und nachdrücklich für die Einhaltung der Pandemiemaßnahmen aus und erkennt den Beitrag der Corona-Schutzimpfungen zur Eindämmung der Pandemie an[1]. Alle Maßnahmen, die helfen, Schulen, Kindergärten und Universitäten offen zu halten, müssten jetzt mit oberster Priorität umgesetzt werden.

„Wir erwarten von der Politik lösungsorientiertes Handeln. So lange hier keine klaren Signale gesendet werden, wird die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben, indem immer wieder Einzelgruppen für das Pandemiegeschehen verantwortlich gemacht werden,“ betont Nele Auschra, Vorstandsmitglied und Sprecherin des BdFWS.

Zudem macht der BdFWS darauf aufmerksam, dass sich Rudolf Steiner, Begründer der ersten Waldorfschule, zusammen mit Waldorf-Hortkindern gegen die Pocken hat impfen lassen. In seinem Werk gibt es keine Anhaltspunkte, auf die sich Impfgegner pauschal berufen könnten[2].

„Wir grenzen uns heute erneut ab von Maßnahmeverweigerer:innen und Impfgegner:innen sowie jeglichen demokratie- und staatsfeindlichen Aussagen, von querdenkerischem und rechtsextremistischem Gedankengut,“ bekräftigt Auschra für den Vorstand des BdFWS. Er verwahrt sich, mit diesen Personen oder deren Gedankengut assoziiert zu werden. Er mahnt an, im Sinne der journalistischen Sorgfaltspflicht die folgenden Aspekte zu berücksichtigen:

  • Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass die Impfquoten oder die verhältnismäßige Anzahl der positiv getesteten Schüler:innen oder der in Quarantäne befindlichen Schulklassen von anderen Schulen abweichen.
  • Etwa 90.000 Schüler:innen besuchen eine Freie Waldorfschule, das sind rd. 1 % aller Schüler:innen in Deutschland, somit dürften auch die Anzahl der Lehrer:innen und Eltern im selben Verhältnis stehen zu der Gesamtzahl der Lehrer:innen und Eltern in Deutschland. Die Häufigkeit der Nennung in den Medien steht in keinerlei Verhältnis dazu.
  • Impf- und Maßnahmeskepsis findet an Waldorfschulen ebenso wie auch in der Gesamtbevölkerung ihren Ausdruck. Es gibt hier wie dort keine Anhaltspunkte dafür, dass diese Personen deshalb auch Corona verleugnen, Verschwörungstheorien anhängen oder antiwissenschaftlich denken.
  • Freie Waldorfschulen standen und stehen heute wie zur Gründung der ersten Schule im Jahr 1919 für die Werte Freiheit, Menschenrechte und Mitbestimmung, auch, als diese noch keine Verfassungsprinzipien in Deutschland waren.
  • Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass rechtspopulistische Strömungen an Waldorfschulen von der Schulbewegung geduldet werden. Im Gegenteil: Waldorfschulen pflegen seit vielen Jahren ein aktives Bewusstsein für die Fragen der Unterwanderung ihrer Schule durch rechte Gesinnungen, engagieren sich gegen Rechtsextremismus und Populismus und bieten umfassende Beratungstätigkeit an[3].

Zahlreiche inhaltliche Standpunkte und klärende Positionierungen des BdFWS stehen auf den entsprechenden Internetseiten zur Verfügung. Darüber hinaus ist das Team der Öffentlichkeitsarbeit des BdFWS jederzeit ansprechbar.
 


[1] www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-anthroposophie-steiner-100.html

[2] https://www.nna-news.org/de/nachrichten/artikel/koennen-sich-impfgegner-auf-rudolf-steiner-und-die-anthroposophie-berufen

[3] www.waldorfschule.de/ueber-uns/schulen-gegen-politischen-extremismus

2021-11-22_Standpunkt.pdf
16. November 2021: Schule kann mehr! Stellungnahme des Dachverbands Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)
Schule kann mehr!

Der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) nimmt zu den Covid-19-Maßnahmen bei Kindern und in der Schule Stellung

Corona polarisiert. Auch der Lebensraum Schule ist betroffen. Kinder haben ein Recht auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe in Schule und Kita, gleichzeitig müssen alle Einrichtungen dafür Sorge tragen, dass sie ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen, um ihren Bildungsauftrag weiter erfüllen zu können – das gilt auch für Waldorfschulen und andere Schulen in freier Trägerschaft. In Pandemiezeiten heißt das nun seit mehr als anderthalb Jahren, alle angeordneten Maßnahmen in Schule und Kita teils auch sehr kurzfristig umzusetzen.

Ganz unterschiedliche Positionen

Aus medizinischer Perspektive möchten wir gerne auf die hohe Relevanz von offenen Bildungseinrichtungen hinweisen: Offene Schulen und Kindergärten sind ein hohes Gut, das unbedingt geschützt werden muss, um die Kinder und Jugendlichen nicht noch verstärkt zu belasten. Dabei möchten wir als Vertreter:innen der Anthroposophischen Medizin kurz auf Folgendes eingehen:

Im Laufe dieses Jahres sind die sehr divergierenden Haltungen, die in der Bevölkerung zum Umgang mit Sars-CoV-2 herrschen, auch genauso kontrovers in den Schulen aufeinandergetroffen: Viele Eltern haben Angst, dass sich ihre Kinder (und sie selbst) infizieren, auch Lehrer:innen und Erzieher:innen, die sich nicht selten aufgrund ihres Alters als Risikogruppe definieren, sind oft in Sorge. Auf der anderen Seite gibt es eine große Anzahl an Eltern, die den Eindruck haben, ihre Kinder leiden stark unter den Corona-Maßnahmen (Masken, Abstand, Testen) und eine gute und zugewandte Pädagogik sei gar nicht mehr möglich. Die Debatte zwischen diesen beiden Polen ist – dort, wo es sie gibt – vielfach von Unversöhnlichkeit geprägt. Oft wirkt es, als stünden sich zwei feindliche Lager gegenüber – auch an den Waldorfschulen.

Schulen schützen

Vor dieser Auseinandersetzung müssen wir die Schulen so gut es geht schützen. „Aus medizinischer Sicht lässt sich klar sagen: Wenn wir Schüler:innen in einen Loyalitätskonflikt zwischen verschiedenen Positionen von Eltern und Schulen bringen, so bedeutet das eine große Belastung und viel Stress für die Kinder und Jugendlichen. Die Konsequenz kann sein, dass sich Schüler:innen zurückziehen und Ängste oder Depressionen entwickeln. Diese Folgen sind möglicherweise schwerer als die Belastungen durch die Corona-Schutzmaßnahmen, um die gerungen wird“, sagt Dr. med. Stefan Schmidt-Troschke, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sowie Vorstandsmitglied im Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland.

Schule kann mehr als Corona-Maßnahmen

Dem muss unsere Gesellschaft, auch zum Wohle der Kinder, etwas entgegensetzen: Anerkennung einer Vielfalt von Meinungen und Sichtweisen sowie ein respektvoller und offener Diskurs, der an Schulen in den höheren Klassen natürlich auch längst geführt wird und dort auch gelernt werden kann. Gleichzeitig möchten wir als anthroposophische Ärzt:innen dafür werben, die vielfältigen Möglichkeiten, die gerade in der Waldorfpädagogik liegen, intensiv zu nutzen und das Augenmerk darauf zu richten. „Wir sollten uns darauf konzentrieren, dass Schule auch in Pandemiezeiten ein Ort des Lernens, des Lebens, der Freude, der Begegnung bleiben kann“, kommentiert Schmidt-Troschke.

Es gibt keinen Grund, dass die Pandemie-Maßnahmen das Schulleben mehr als alles andere bestimmen. Das wäre unverhältnismäßig. Ja, die Masken und die Tests schränken ein und sind medizinisch je nach Kontext und Altersgruppe auch nur bedingt sinnvoll. Aber trotzdem können Schulen und Kitas als Orte gesunder Entwicklung angelegt und gestaltet werden. Gerade die Waldorfpädagogik hat hier viel zu bieten: Kunst, Musik, Bewegung, Handwerken, Handarbeiten, Gartenbau und Religion – insbesondere diese Fächer des Waldorflehrplanes ermöglichen Selbstwirksamkeit und schaffen auch während der Pandemie Gemeinschaft und Geborgenheit. „Diese Aspekte müssen wir fördern, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu stärken – und diese Haltung dann auch zum Beispiel gegenüber Eltern und Lehrer:innen vertreten“, meint Georg Soldner, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Stellvertretender Leiter der Medizinischen Sektion am Goetheanum (Dornach, Schweiz).

Entscheidend für das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen bleibt die Haltung der Erwachsenen: dass sie Wärme, Vertrauen und Sozialkompetenz vorleben. „Die Durchwärmung auf allen Ebenen, besonders im Seelischen, ist gerade heute ein wichtiger Auftrag, der im Zentrum der Pädagogik stehen sollte. Mut und Zuversicht zu stärken ist für Eltern und Lehrer:innen das Gebot der Stunde. Eigene Ängste und Stressoren sollten an anderer Stelle bearbeitet werden“, so Soldner weiter.

Individuelle Impfentscheidung respektieren

Auch der Umgang mit Impfungen wird inzwischen an Schulen heiß diskutiert. Um es klar zu machen: Die Corona-Impfungen sind ein wichtiges Instrument zur Verhinderung vor schweren Krankheitsverläufen und haben besonders bei älteren Menschen und Risikogruppen ihren Platz.

Klar ist aber auch: Jede Entscheidung für oder gegen eine Covid-Impfung muss individuell und frei gefällt werden können. Die Abwägung von Nutzen und Risiko einer Impfung, auch mit ihren sozialen Aspekten, sollte primär mit dem/der (Haus-)Arzt/Ärztin besprochen werden – und nicht moralisierend im Lebensfeld Schule, zum Beispiel auf Elternabenden. „Dabei ist uns bewusst, dass ältere Schüler:innen natürlich auch in der Schule über das Thema sprechen. Dieser Diskurs findet längst statt – aber auch hier werben wir für eine bestimmte Haltung: Respekt zeigen, aktiv Toleranz üben, ergebnisoffen diskutieren“, so Schmidt-Troschke.

Zur individuellen Impfentscheidung gehört auch, dass Menschen, die eine andere Impfentscheidung treffen, nicht diskriminiert und ausgegrenzt werden. Das gilt in beide Richtungen: Wer sich nicht impfen lässt, darf nicht diskriminiert werden. Wer es tut, auch nicht. Niemand soll sich an einer Schule für diese Entscheidung rechtfertigen müssen. Die Impfentscheidung ist eine zutiefst individuelle und persönliche Entscheidung. In keinem Fall darf die Impfung zur Voraussetzung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gemacht werden, auch und gerade nicht für Schule und Bildung.

Auf gesundende Pädagogik setzen

Alles zusammengenommen gilt: Ja, gute Pädagogik ist auch möglich, während in Schule und Kita Corona-Schutzmaßnahmen gelten. Wichtig erscheint uns vor allem, immer wieder die Perspektive zu stärken, dass wir Kinder und Jugendliche am besten durch die Pandemie begleiten, wenn wir unsere Energie auf gesundende Elemente wie Wärme, Begegnung und Austausch richten – und wir Erwachsenen – Eltern, Lehrer:innen, Erzieher:innen, Ärzt:innen – diese Werte auch vorleben.


­Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 16 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufsverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie die Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.

2021-11-16_DAMiD_Stellungnahme_Kinder-Covid.pdf
5. Mai 2021: BdFWS bekräftigt seinen Standpunkt in der Pandemie
5. Mai 2021: BdFWS bekräftigt seinen Standpunkt in der Pandemie (Presseinformation)

Der Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) spricht sich erneut für die Einhaltung der Pandemie-Maßnahmen aus und distanziert sich zum wiederholten Male von demokratie- und staatsfeindlichen Aussagen sowie von querdenkerischem, verschwörungstheroretischem und rechtsextremistischem Gedankengut.

„Coronaleugnung und Maßnahmenverweigerung haben keinen Platz an unseren Schulen,“ sagen Nele Auschra und Henning Kullak-Ublick vom Vorstand des BdFWS. „Für Schulen in freier Trägerschaft gelten die selben Gesetze und Verordnungen, die im Rahmen der Pandemiebekämpfung für alle Schulen erlassen werden.“ Der BdFWS habe seine Mitgliedseinrichtungen seit Beginn der Pandemie mehrmals aufgefordert, die jeweils geltenden Anweisungen umzusetzen und den Dialog mit den Behörden zu suchen, falls sich Fragen zur praktischen Umsetzung der Maßnahmen stellten.

Die Vorstandsvertreter bekräftigen, dass die in der Stellungnahme vom 05.10.2020 getroffene Aussage weiterhin uneingeschränkt gelte: „Wir distanzieren uns ausdrücklich von simplifizierenden, mystifizierenden, diskriminierenden sowie demokratie- und staatsfeindlichen Aussagen und verurteilen, wenn diese unter Berufung auf die Waldorfschule, die Waldorfpädagogik oder die Anthroposophie verbreitet werden.“ Der komplette Wortlaut ist nachzulesen unter https://tinyurl.com/bdfws-stellungnahme2020.

5. Oktober 2020: Erklärung des Vorstands des BdFWS

Der Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) ist der Dachverband der derzeit 252 Waldorf- und Rudolf Steiner Schulen in Deutschland. Zu seinen Aufgaben gehört die Sicherung der Aus- und Weiterbildung, eine Rechtsberatung und die überregionale Öffentlichkeitsarbeit. Er folgt dabei dem Grundsatz: Der BdFWS ist dafür da, die Erziehung zur Freiheit in der Welt aktiv zu repräsentieren und zu verteidigen und die freien Partnereinrichtungen, die sich ihm anschließen, zu befähigen, dieses Ziel praktisch zu verwirklichen.

Die durch die Corona-Pandemie bedingte tiefe Verunsicherung vieler Menschen, die widersprüchlichen Aussagen unterschiedlicher Akteure sowie uneinheitliche schulpolitische Vorgaben haben zur Folge, dass divergierende Erwartungen, Ansprüche oder Forderungen mit diesem Grundsatz verbunden werden.

Der Vorstand stellt daher die Position des Verbands wie folgt klar:

  • Der BdFWS agiert auf pädagogischem Feld und gibt keine Empfehlungen zu medizinischen Fragen. Diese sind Sache der medizinischen Fachwelt.
  • Auch Schulen in freier Trägerschaft haben dem Gesundheitsschutz dienenden Maßnahmen Folge zu leisten, seien es Gesetze, Verordnungen oder behördliche Anordnungen.
  • Waldorfschulen haben jedoch die Möglichkeit, innerhalb dieser Maßnahmen offene und dynamische Lehrpläne zu gestalten, die sich gerade in schwierigen Zeiten phantasievoll ausschöpfen lassen.
  • Im Rahmen der angebotenen Rechtsberatung klären die für den BdFWS tätigen Juristen Trägervereine und Schulleitungen über ihre Rechte und Pflichten nebst allen Konsequenzen auf, um Handlungsspielräume aufzuzeigen, die die Schulträger nutzen können.

Die teils stark polarisierte öffentliche Debatte zu der Pandemie und den Schutzmaßnahmen wird auch von Eltern und Mitarbeiter:innen der Waldorfschulen geführt. Da sich dabei vereinzelt Redner:innen öffentlich auf die Waldorfschulen bezogen haben, stellen wir fest:

  • Vereinfachende Erklärungen für die Ursache und den Umgang mit der Pandemie helfen niemandem. Im schulischen Kontext besteht vielmehr die Verantwortung, den jüngeren Schüler:innen Sicherheit zu geben und den älteren Schüler:innen differenzierte Urteilskriterien zu vermitteln.
  • Die Krise sollte zum Anlass genommen werden, die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie Klima- und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und einen solidarischen Umgang aller Menschen miteinander in den Blick zu nehmen – nicht zuletzt, um unsere mitteleuropäischen Probleme in ein Verhältnis dazu zu setzen.
  • Wir fordern, dass die im Rahmen der Eindämmung und Beherrschbarkeit der Pandemie nötigen Schutzmaßnahmen von einem fachlich breit aufgestellten Gremium erarbeitet werden, altersgemäß umsetzbar sind und die Begegnungs- und Bewegungsnotwendigkeiten von Kindern und Jugendlichen nicht unverhältnismäßig einschränken.
  • Wir distanzieren uns ausdrücklich von simplifizierenden, mystifizierenden, diskriminierenden sowie demokratie- und staatsfeindlichen Aussagen und verurteilen, wenn diese unter Berufung auf die Waldorfschule, die Waldorfpädagogik oder die Anthroposophie verbreitet werden.

Die Pandemie fordert jedem Menschen sehr viel ab. Der Vorstand würdigt die Bemühungen aller Beteiligten, die in Schulen und Elternhäusern mit Augenmaß die aktuelle Situation meistern müssen, um den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen einen angstfreien Lebensort zu bieten – einen Ort, der mit pädagogischer Phantasie und lebendiger Kreativität zu einem stärkenden Lernort für unsere Schüler:innen wird.

Erziehung zur Freiheit bedeutet, jungen Menschen zu ermöglichen, unvoreingenommen eigene Urteile zu fällen, die Folgen ihres Handelns abwägen zu können und das Gemeinwohl sowie die Freiheit ihrer Mitmenschen im Blick zu haben. Auf sie wird es zukünftig ankommen – die Ursachen für die gegenwärtige und sich daraus entwickelnde Situationen liegen ausschließlich in unserem Handeln. Verbauen wir den jungen Menschen nicht mit unseren Ängsten und kraftraubenden Auseinandersetzungen die Möglichkeit, sich eigene Lebensmotive und Handlungsfreiräume zu erarbeiten.

Hamburg, 5. Oktober 2020
Nele Auschra, Henning Kullak-Ublick

Erklärung_des_Vorstands_2020-10-05.pdf
Pressespiegel: Wir kommen zu Wort
Veröffentlichungen
  • Waldorfschule verbietet Aktion
    Die Freie Waldorfschule Offenburg hat eine geplante Aktion einer Initiative von Waldorf-Eltern zusammen mit dem Bьndnis "Eltern-Lehrer-Erzieher-Verbund (ELEV)" abgesagt. Die Aktion war ohne Absprache mit der Schule für diesen Freitag auf dem Waldorfschulhof geplant.
    Datum: Fr, 17. Dezember 2021
    Von Ralf Burgmaier & BZ-Redaktion
    https://www.badische-zeitung.de/waldorfschule-verbietet-aktion

  • Auf tönernen Füßen | ANSICHTEN
    Die Frage ist berechtigt, die schnelle Antwort nicht: Soziologen und Soziologinnen der Uni Basel haben untersucht, wie die Corona-Proteste in Baden-Württemberg zu erklären sind. Die sogenannten ‹Querdenker› seien vor allem aus dem anthroposophischen Umkreis hervorgegangen, so die These, die medial zur Feststellung wurde. Doch weder Methode noch Ergebnis der Studie überzeugen.
    Datum: 10. Dezember 2021
    Von Detlef Hardorp
    https://dasgoetheanum.com/auf-toenernen-fuessen/

  • Anthroposophische Ärzte stellen sich erneut hinter Covid-19-Impfungen 
    Der Dachverband Anthroposophische Medizin und der Bund der Freien Waldorfschulen haben sich nachdrücklich dagegen verwahrt mit Impfgegnern und Querdenkertendenzen assoziiert zu werden.  Der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) hat sich gegen den in den Medien kursierenden Vorwurf verwahrt, die Anthroposophische Medizin trage eine Mitschuld an den niedrigen Impfquoten in Deutschland. Diese Schuldzuweisung erstaune schon aus quantitativen Gründen, schreibt der Dachverband in seiner Stellungnahme: Rund 12.000 Mitgliedern der Anthroposophischen Gesellschaft stünden derzeit rund 15 Millionen ungeimpfte Personen in Deutschland gegenüber.
    Datum: 09. Dezember 2021
    Von NNA Mitarbeiter
    https://www.nna-news.org/de/nachrichten/artikel/anthroposophische-aerzte-stellen-sich-erneut-hinter-covid-19-impfungen-waldorfschulen-kei

  • Anthroposophische Ärzteschaft zu Covid: Wir sind Teil der Lösung
    Anthroposophische Mediziner wehren sich dagegen, dass die anthroposophische Weltanschauung als impfkritisch dargestellt werden. Sie beteiligen sich vielmehr unter anderem mit Impfzentren aktiv im Kampf gegen die Pandemie.
    Die Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland (GAÄD) hat Impfungen ausdrücklich als eine der wichtigen Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und zum Schutz der Bevölkerung begrüßt. Viele anthroposophische Ärztinnen und Ärzte sowie die anthroposophischen Kliniken beteiligten sich aktiv an der Impfkampagne und an der Behandlung von Covid-19-Patienten, sagte der Kinder- und Jugendarzt und Leiter der GAÄD-Akademie in München, Georg Soldner, dem Von
    Evangelischen Pressedienst. epd
    Datum: 01.12.2021
    https://www.evangelisch.de/inhalte/193691/01-12-2021/anthroposophische-aerzteschaft-zu-covid-wir-sind-teil-der-loesung

  • Umstrittene Studie: Anthroposophie als Quelle des „Querdenkertums“?
    Basler Soziologen haben im Auftrag der grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung versucht, die Corona-Proteste in Baden-Württemberg zu erklären. Ihre zentrale These, dass die sogenannten Querdenker wesentlich aus dem anthroposophischen Milieu genährt wurden, findet dabei große Medienresonanz. Bei näherem Hinsehen erweisen sich die methodische Basis und die inhaltlichen Ergebnisse der Studie allerdings als wenig tragfähig, um derart weitreichende Folgerungen ziehen zu können. 
    Datum: 01.12.2021
    Von Jens Heisterkamp
    https://info3-verlag.de/blog/umstrittene-studie-anthroposophie-als-quelle-des-querdenkertums/

  • Freiburger Waldorfschüler distanzieren sich von Verschwörungstheorien
    Sie wollen nicht in eine Ecke mit "weltfremden Spinnern" gestellt werden: In einem Brief stellen sich zwei Schüler einer Waldorfschule gegen Impfgegner und Corona-Leugner.
    In dem Schreiben wehren sich Mascha Creutzburg und Romeo Imberi aber auch gegen einen "vorurteilsgeprägten Generalangriff gegen Waldorfpädagogik". Im Gespräch mit Stephanie Streif erklären die Jugendlichen ihre Sicht der Dinge. An der Waldorfschule in St. Georgen war es im Oktober zu dem größten Coronaausbruch im Regierungsbezirk gekommen. 
    Von Stephanie Streif
    Datum: 01.12. 2021 | 08:17 Uhr
    https://www.badische-zeitung.de/einiges-fanden-wir-unfair

  • Freie Schulen - Einfallstor für "Querdenker"?
    Angefacht durch die Corona-Maßnahmen suchen Eltern für ihre Kinder nach alternativen Schulformen. Experten sehen darin ein mögliches Einfallstor für "Querdenker" und andere radikale Strömungen.
    Datum: 29.11.2021 |  06:00 Uhr
    Von Volker Siefert, hr
    https://www.tagesschau.de/investigativ/hr/querdenker-schulen-101.html

  • Neuenrade – Top Erfolg der Impfaktion der Waldorfschule im Neuenrader Kulturschuppen.
    Rund 300 Leute wurden dort am Freitag gegen Corona geimpft. Um die Sache mit dem Impfen an der Neuenrader Waldorfschule zu beschleunigen und möglichst Zeit einzusparen, hatte Waldorfschul-Manager Klaus Giljohann einfach eine Ärztin in der Elternschaft angesprochen, ob man da nicht etwas organisieren könne. Dr. Julia Schweizer war bereit dazu und auch noch vor Ort zu impfen.
    Von: Peter von der Beck
    Datum: 28.11.2021 | 09:03 Uhr
    https://www.come-on.de/lennetal/neuenrade/neuenrade-grosser-andrang-bei-impfaktion-im-mk-300-eltern-lehrer-erwachsene-schueler-und-buerger-geboostert-91142502.html​​​
  • Offener Brief an die Medien.
    Corona-Ausbruch und ungenügende Maskenatteste: Freiburger Waldorfschüler wehren sich.
Nach einem Corona-Ausbruch haben Schülerinnen und Schüler einer Freiburger Waldorfschule einen offenen Brief verfasst. Darin distanzieren sie sich explizit von Corona-Leugnern.
    Datum: 26.11.2021 | 0:59 Uhr
    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/waldorfschueler-sehen-sich-zu-unrecht-am-pranger-100.html

  • Anthroposophische Ärzte sprechen sich für Impfung aus
    In der Pandemie machen Anhänger Rudolf Steiners regelmäßig Schlagzeilen, besonders in der Region Stuttgart. Nun positionieren sich die anthroposophischen Mediziner zu der Diskussion über Impfgegner – und wehren sich gegen Vorwürfe. 
    Von Julia Bosch
    25.11.2021 |16:22 Uhr
    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-stuttgart-anthroposophische-aerzte-sprechen-sich-fuer-impfung-aus.550ce1f1-33e8-4b6f-951c-a8dccba7a299.html?reduced=true

  • Reportage: Wie die Waldorfschulen in Baden-Württemberg mit Corona umgehen
    Ab Minute 20.00
    Tagesthemen Sendung vom 25.11.2021 | 22:15 Uhr
    https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-8673.html

  • "Corona-Leugnung hat keinen Platz an Waldorfschulen"
    Sind Anthroposophen gleich Impfgegner? Der Waldorfpädagoge Jost Schieren bestreitet das. Einige Eltern und Lehrkräfte würden sich ihre eigene Ideologie zusammenstricken.
    Interview: Parvin Sadigh | 24. November 2021 | 16:19 Uhr
    https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2021-11/waldorfschulen-corona-leugner-impfgegner-querdenker-vorurteile
     
  • Er spricht mit Impfgegnern und klärt misstrauische Eltern auf.
    Der anthroposophische Arzt Tobias Tüchelmann erklärt seinen Patienten: Die Impfung ist der Ausweg aus der Pandemie.
    Videolänge: 3 min | Datum: 22.11.2021
    https://www.zdf.de/nachrichten/video/anthroposophischer-arzt-corona-impfung-100.html
     
  • „Impfskepsis: Sind Anthroposophen mitschuldig?“
    ZDF heute hat den "Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland" (DAMiD) im Interview mit Stefan Schmidt-Troschke
    Datum: 21.11.2021 | 17:05 Uhr
    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-anthroposophie-steiner-100.html
  • Angriffe auf die Anthroposophie: „Versuchen, die Dinge plausibel zu machen“
    Im Gespräch mit dem Publizisten Wolfgang Müller über Angriffe auf die Anthroposophie, Fallstricke der Auseinandersetzung und eine hilfreiche Haltung. 
    Die Angriffe gegen die Anthroposophie haben in der Corona-Zeit deutlich zugenommen. Kürzlich unterstellte sogar Tobias Rapp in einem Text für Spiegel Online, dass die Anthroposophen schuld an der niedrigen Impfquote in Deutschland seien. Hat es Sinn, sich mit solchen Vorwürfen auseinanderzusetzen?
    Von Jens Heisterkamp
    Datum: 19.11.2021
    https://info3-verlag.de/blog/versuchen-die-dinge-plausibel-zu-machen/