7. Kasseler Jugendsymposion vom 6. bis 9. Dezember 2012: Thema „Zeit“

SchülerInnen des Kasseler Jugendsymposions auf der dOCUMENTA im Juni 2012

Kassel/Stuttgart, 28. November 2012/CMS. Sie sind aus dem kulturellen Leben der Stadt Kassel und der Nachwuchsförderung des Bundes der Freien Waldorfschulen nicht mehr wegzudenken: Die Kasseler Jugendsymposien, veranstaltet vom Lehrerseminar für Waldorfpädagogik in Kassel. Zweimal jährlich reisen rund 250 Jugendliche aus ganz Deutschland extra dafür an, um intensiv an aktuellen Zeitfragen zu arbeiten.

Vier Tage, vom 6. bis 9. Dezember 2012, arbeiten Jugendliche aus ganz Deutschland in Kassel interdisziplinär an dem Thema „Zeit“. Selbst die begnadetsten Wissen¬schaftler konnten dieses Phänomen bisher nicht restlos erklären. So sollen anhand von Plenarvorträgen, Seminaren, Workshops, einer Filmvorführung und einem Konzert Fragen behandelt werden wie jene, ob Zeit eine Illusion des menschlichen Gehirns sei, seit wann es sie gibt, ob sie überall gleich schnell vergeht, wie Zeit und Raum zusammenhängen, ob es ein Denken ohne Zeit gebe und zahlreiche andere. Dabei geht es wesentlich darum, gemeinsam zu klären, in welchem Zusammenhang die Zeit mit dem eigenen heutigen Denken, Leben und Empfinden steht.

Die Jugendlichen werden mit erfahrenen Experten über ihren Platz in dieser Zeit diskutieren, wie sie durch kontemplative Techniken eine Entschleunigung erzielen sowie ein gelungenes Zeitmanagement erlernen können. Die neuen Medien als Zeitphänomen und die Veränderung der Kommunikation im medialen Zeitalter finden ebenso Berücksichtigung wie die Frage nach dem Zeitempfinden in verschiedenen Kulturen und die Zeit als physikalisches Phänomen.

Über das Kasseler Jugendsymposion
Zweimal im Jahr wird Kassel zum kulturellen Begegnungspunkt, wenn rund 250 Jugendliche aus ganz Deutschland auf den vom Bund der Freien Waldorfschulen unterstützten Jugendsymposien intensiv an aktuellen Zeitfragen arbeiten. So können die SchülerInnen und Studierenden mit wegweisenden Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur ihre Visionen teilen und lebhaft diskutieren. Dadurch soll der Wunsch und das Bedürfnis nach aktiver zivilgesellschaftlicher Beteiligung geweckt und zur Übernahme der Verantwortung für die eigenen Bildungs- und Lernprozesse angeregt werden. Die Symposien verstehen sich in diesem Sinne als Zukunftswerkstatt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Wilfried Sommer und Dorte Pflüger (Projektkoordination), pflueger@jugendsymposion-kassel.de, www.jugendsymposion-kassel.de

Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
Die derzeit 233 deutschen Waldorfschulen haben sich zum Bund der Freien Waldorfschulen e.V. mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen, wo 1919 die erste Waldorfschule eröffnet wurde. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr.