Einladung zur Pressekonferenz „Zuschusskürzungen verstoßen gegen das Grundgesetz“

Die von den Landesregierungen in Thüringen und Sachsen angekündigten einschneidenden Kürzungen der Zuschüsse für die Freien Schulen stellen einen Verstoß gegen das Sonderungsverbot des Grundgesetzes dar (Art.7 IV), denn die dadurch notwendigen höheren Schulgelder bedeuten, dass sich nur noch besser gestellte Elternhäuser die freien Schulen leisten können.

Gerade die Eltern und Lehrer der Waldorfschulen der Region Mitte-Ost, die im Zuge der Wende entstanden sind und  in diesem Jahr ihr 20 jähriges Jubiläum feiern, legen großen Wert auf das mühsam erkämpfte Wort „frei“ und verstehen darunter auch den freien Zugang zu den Schulen, der nicht durch Eintrittsgelder blockiert werden darf.

Sehr geehrte Damen und Herren,


hiermit möchten wir Sie herzlich zur

Pressekonferenz des Bundes der Freien Waldorfschulen
und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen Mitte-Ost

zum Thema „Zuschusskürzungen verstoßen gegen das Grundgesetz“

am 7.10. um 11 Uhr im LPK-Pressezentrum des Sächsischen Landtags , Saal 1, Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden
einladen.

als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:
•    Henning Kullak-Ublick, Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen
•    Dr. Albrecht Hüttig, Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen

zur Lage der Waldorfschulen in Sachsen und Thüringen:
•    Peter Becker, Vertreter der regionalen Arbeitsgemeinschaft Mitte-Ost, Geschäftsführer der Freien Waldorfschule Dresden
•    Wolfram Knabe, Vertreter der regionalen Arbeitsgemeinschaft Mitte-Ost, Lehrer an der Freien Waldorfschule Weimar

Pressekontakt: Peter Augustin, Pressesprecher,  Bund der Freien Waldorfschulen, Wagenburgstr. 6, 70184 Stuttgart, Telefon 0711-21042-40, mobil 0163 570 14 30, Fax 0711-21042-19, augustin@waldorfschule.de

 

Über den Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
Die deutschen Waldorfschulen haben sich zu einem Bund der Freien Waldorfschulen e.V. mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr. Korporative Mitglieder sind derzeit 219 Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen sowie elf Seminare/Hochschulen für Waldorfpädagogik. Daneben gibt es rund 1.900 persönliche Mitglieder.
Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart eröffnet. Nach 90 Jahren Waldorfpädagogik gibt es heute weltweit über 1.000 Waldorfschulen sowie 2.000 Kindergärten und Förder-Einrichtungen in allen Erdteilen, darunter auch in Israel, Südafrika und Ostasien.