Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag: Die Waldorf-Stiftung wird zehn Jahre alt

Stuttgart/Berlin, 20.9.2011/CMS. Auf ein erfolgreiches erstes Jahrzehnt kann die Waldorf-Stiftung am Jubiläumstag ihrer Gründung, dem 26. September 2011, zu- rückblicken. Mit rund 5,4 Millionen Euro Stiftungskapital von 177 Zustiftern gehört sie inzwischen zu den größeren Stiftungen in Deutschland.

 „Wir bauen Schulen der Zukunft“, ist für Hansjörg Hofrichter, Gründer und Kurato- riumsvorsitzender der Waldorf-Stiftung, das wichtigste Argument ihrer Daseins- berechtigung. „Diese Bürgerstiftung ist dem in unserer heutigen Gesell­schaft entstehenden Individualismus zu verdanken, also dem Einzelnen, der aus der Freiheit heraus Verantwortung übernehmen möchte“, erklärt Hofrichter. Das sind neben Privatpersonen auch Schulen, Firmen, Kommunen und Stiftungen, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Waldorfschulbewegung verbunden füh­len. Die größten Zustiftungen kamen bisher aus Nachlässen von Menschen, die ihr Vermö- gen oder Teile dessen schon lange vor ihrem Tod dem Bund der Freien Waldorf- schulen oder direkt der Waldorfstiftung vermacht haben. Mit diesem Geld werden so unterschiedliche Projekte wie Schulbauten, Forschungsvorhaben, Veranstaltungen, Lehrmittel oder auch Projekte im Ausland wie zum Beispiel die erste Waldorfschule in einem Indianerreservat¹ gefördert.

Schon jetzt erhält die Waldorf-Stiftung weit mehr Anträge auf Fördermittel, als ge- währt werden können. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass der Bedarf an fi­nanzieller Unterstützung bei den einzelnen Schulen eher noch steigen wird, unter anderem auch aufgrund sinkender Landeszuschüsse für freie Schulen.

Zum nun anstehenden Festakt anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens lädt die Waldorf-Stiftung am 26. September 2011 in die Rudolf-Steiner-Schule Berlin-Dahlem ein. Als Festredner sprechen neben Hansjörg Hofrichter auch Dr. Arend Oetker, unter anderem Präsident des Stifterverbands für die Deutsche Wissen­schaft, über Bildung als langfristige Zukunftssicherung und Prof. Dr. Steffen Kool­mann von der Alanus Hochschule, Alfter über die sozial-ökonomische Qualität des Schenkens. Umrahmt wird das Programm von Darbietungen künstlerischer Art, die Schüler der Waldorfschule Berlin-Dahlem erarbeitet haben.

Termin: 26. September 2011, 16 Uhr,

Rudolf Steiner-Schule Berlin-Dahlem, Auf dem Grat 3, 14195 Berlin (Programm siehe hier)

Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
Die derzeit 226 deutschen Waldorfschulen haben sich zum Bund der Freien Waldorfschulen e.V. mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen, wo 1919 die erste Waldorfschule eröffnet wurde. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr.

Siehe Pressemitteilung vom 29. Juni 2011