Verschiedene Aspekte für die Einarbeitungsphase
- Die Schule hat namentlich benannte Einarbeitungsbeauftragte.
- Es gibt eine Einarbeitungsvereinbarung, die den Bedarf an Weiterbildungs- und speziellen Qualifizierungsmaßnahmen enthält. In besonderem Maße ist eine schriftliche Vereinbarung für die neuen Kolleg:innen vorzusehen, die beim Eintritt in die Schule noch keine Waldorfqualifikation erworben haben. Bei diesen ist Art und Umfang einer Fortbildung verbindlich festzulegen.
- Auf die Einarbeitungsvereinbarung, speziell die Waldorfqualifikation, ist im Anstellungsvertrag Bezug zu nehmen.
- Es wird eine Mindestanzahl von 5 Hospitationen im ersten Anstellungsjahr gewährleistet, und in der Einarbeitungsvereinbarung vereinbart (als empfohlener Wert war im Arbeitspapier die Zahl von 12 Hospitationen genannt).
- Gegen Ende des Schuljahres erfolgt eine Lehrprobe pro Fach durch die Mentoren und den Einarbeitungsbeauftragten der Schule (auf Wunsch der Schule können auch die Ausbildungsbeauftragten der Region einbezogen werden). Auch diese ist in der Einarbeitungsvereinbarung festzuhalten.
- Grundsätzlich soll eine klare Trennung von Gehalt und Stundenzahl der Anfänger:innen vorgesehen werden.
- Die betreuenden Mentor:innen der Schule erhalten eine Entlastung.
- Die Schule erklärt sich bereit, die Evaluation der Einführung neuer Kolleg:innen durch die Ausbildungsbeauftragten durchführen zu lassen.
Die Grundlage der Kriterien bilden die auf einer Delegiertentagung im Jahr 2009 beschlossenen „Eckpunkte zur Berufseinführung“.
Es gibt in einzelnen Ländern und landesbrgreifend unterstützende Angebote, s. auch die folgenden Beiträge.
Waldorfcoachingclass: Ganzheitliche Berufseinführung
Erfahrene Expert:innen begleiten junge Lehrkräfte 1 Jahr lang auf ihrem Weg zum Berufseinstieg.
Für Pädagog:innen haben wir einen „blended learning“ entwickelt. Einen Lernpfad, der systematisch zum Ziel führt: ein gesunder und ganzheitlicher Berufsstart, mit schneller Hilfe und ohne Stress. Hier wechseln sich Selbstlernphasen mit Präsenzphasen, Peergroups und 1:1 Coaching ab.
NRW: Institut für Berufseinführung (IfB)
Für Lehrende und Personalverantwortliche an Waldorfschulen in Nordrhein-Westfalen
Das IfB unterstützt in der entscheidenden Phase des „Ankommens“ im Lehrberuf, indem es eine qualifizierte Begleitung der Planung, Durchführung und Reflexion des Unterrichts durch professionell ausgebildete Mentor:innen ermöglicht. Dabei werden auch Fragen zur Elternarbeit, grundsätzliche Aspekte der Selbstverwaltung und die Zusammenarbeit im Kollegium betrachtet.
Personalverantwortliche werden sowohl bei der Beurteilung von Lehrenden als auch im Umgang mit behördlichen Anerkennungsverfahren und Unterrichtsgenehmigungen beraten, wodurch der Arbeitsaufwand der Schule deutlich reduziert und die Finanzierung optimiert werden kann.
Im Schuljahr 2024/2025 fand zudem zum ersten Mal eine Einstiegs-Vorbereitende Veranstaltung für Quereinsteigende statt. Darüber informiert dieser ausführliche Bericht.
Weitere Informationen auf ifb-berufseinfuehrung.de.

