Waldorfschulen gegen Rassismus und Diskriminierung

Stuttgarter Erklärung

Rudolf Steiner und Waldorfschule
Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart als freie Schule für die Kinder der Arbeiter der Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik gegründet. Rudolf Steiner, der sich seit 1917 intensiv für eine konsequente Überwindung autoritärer Gesellschaftsstrukturen eingesetzt hatte, wurde als Schulleiter berufen. Das Schulwesen betrachtete er als Teil eines erst noch zu bildenden „freien Geisteslebens“, das der direkten Einflussnahme durch politische, wirtschaftliche oder ideologische Partikularinteressen entzogen und auf den Boden der Selbstverwaltung gestellt werden sollte.

 

Weiterlesen Stuttgarter Erklärung

Aufruf: Waldorfschulen für eine vielfältige, inklusive und demokratische Gesellschaft

– gegen jegliche Form von Diskriminierung, gegen Antisemitismus und politischen Extremismus

Unsere Haltung ist eindeutig: Freie Waldorfschulen sehen „als Schulen ohne Auslese, Sonderung und Diskriminierung ihrer Schüler:innen alle Menschen als frei und gleich an Würde und Rechten an, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, nationaler oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Weltanschauung oder Religion.“ (Stuttgarter Erklärung 2007/2020[1])

 

Weiterlesen Aufruf für Demokratie

Offenburger Erklärung

Die Offenburger Erklärung beschreibt das Selbstverständnis der Freien Waldorfschulen innerhalb unseres Bildungswesens. Sie wurde im Oktober 2004 gemeinsam von den Delegierten des Bundes der Freien Waldorfschulen, dem Bundeselternrat und der Schüler:innenvertretung an der Offenburger Waldorfschule verabschiedet.
 

Erklärungen zur UN-Konvention

Waldorfpädagogik und anthroposophische Heilpädagogik rechnen beide mit der unverwechselbaren geistigen Individualität eines jeden Menschen. Jeder Mensch braucht in seiner Entwicklung die Hilfe anderer Menschen, um diese Individualität biografisch wirksam werden lassen zu können.

In ihren gemeinsamen Erklärungen zur UN-Konvention bekennen sich der Bund der Freien Waldorfschulen, der Anthropoi Bundesverband und die Vereinigung der Waldorfkindergärten zu der Idee der Inklusion im Geiste der UN-Konvention.

Das Leitbild

Das Leitbild der deutschen Waldorfschulen wurde nach einem längeren Diskurs zwischen den Waldorfschulen als gemeinsames Leitbild für alle Waldorfschulen verabschiedet. Es beschreibt die wesentlichen Grundlagen und Ziele, die der Arbeit aller Waldorfschulen zu Grunde liegen.

7 Kernforderungen an die Bildungspolitik

Für ein gerechtes und zukunftsfähiges Schulwesen
Der Bund der Freien Waldorfschulen setzt sich mit aller Kraft für ein zukunftsfähiges Schulwesen ein, das die Individualität der Schüler:innen, die Professionalität der Lehrer:innen und die Mündigkeit der Eltern gleichermaßen ernst nimmt. Um die dafür nötigen Debatten anzuregen, haben wir unsere Vision in „7 Kernforderungen an die Bildungspolitik“ zusammengefasst.

 

Weiterlesen 7 Kernforderungen

Corona-Hinweise und Stellungnahmen

Liebe Leserin, lieber Leser!

(November 2021) Nach nunmehr fast zwei Jahren Pandemiegeschehen stehen Waldorfschulen wieder im medialen Fokus.

Dass und wie Unterricht in Waldorfschulen in Präsenz, digital und hybrid unter den kontinuierlich wechselnden Auflagen gelingt – und nebenbei innovative neue Formate geschaffen wurden – ist dabei nicht die Frage. Unsere Kernkompetenz, die Pädagogik, ist komplett aus der Diskussion verschwunden. Es geht fast ausschließlich um medizinische und gesundheitspolitische Fragen sowie deren Umsetzung an unseren Schulen.

Weiterlesen Corona-Hinweise und Stellungnahmen