Die berufliche Bildung wird dabei als Teil einer neuen Allgemeinbildung verstanden, die Jugendliche gleichermaßen auf die moderne Lebens- und Berufswelt vorbereiten und damit zu mündigen Gestaltern ihrer Biografie befähigen möchte.

Der Bund der Freien Waldorfschulen hat zusammen mit der Forschungsstelle für Waldorf-Arbeitspädagogik/Berufsbildung an der Alanus Hochschule, Alfter ein Projekt „Handeln können- Arbeitspädagogik. Lernend arbeiten – arbeitend lernen“ aufgelegt. Dabei geht es darum, den Bildungswert der praktischen Tätigkeit und Arbeit deutlicher herauszuarbeiten und Schulen darin zu unterstützen, den berufsbildenden Bereich stärker auszubauen. Hierzu fanden eine Reihe von themenorientierten Entwicklungswerkstätten statt, an denen sich insgesamt 120 Kolleg*innen aus 60 Schulen beteiligten. Darüber hinaus gab es weiterhin die Unterstützung der sich entwickelnden Berufskollegs und Schulbesuche vor Ort. Eine Reihe von Schulen haben sich zusammengeschlossen, um auf dem Weg zur Stärkung der praktischen und beruflichen Bildung gemeinsam zu gehen. Ihnen geht es auch um ein neues Verständnis von Bildung und Lebenspraxis: Jugendlichen mit der Waldorfpädagogik als Resonanzboden Ansätze und Konzepte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu vermitteln.“

Ansprechpartner:

Dr. Wilfried Gabriel
Forschungsstelle Waldorf-Arbeitspädagogik Alanus Hochschule (alanus.edu)
Schulleiter Waldorf-Berufskolleg Schloss Hamborn
wilfried.gabriel@alanus.edu

Klaus-Peter Freitag
Bund der Freien Waldorfschulen
freitag@Waldorfschule.de

Berufsbildung und Arbeitspädagogik

Wir sind „auf dem Weg in eine neue Bildungskatastrophe“, konstatierte Julian Nida-Rümelin angesichts des „Akademisierungswahns“ in unserer Gesellschaft. Dagegen hat schon die erste Waldorfschule 1919 (arbeits-)praktisches Lernen gleichwertig neben Kognitivem und Künstlerischem gefördert – entsprechend des Leitgedankens "Lernend arbeiten – arbeitend lernen" . Diese Broschüre stellt die Bildungsidee der Waldorfschule vor und ist gleichzeitig eine Dokumentation des Bildungskongresses im Januar 2018 an der Alanus Hochschule.

PDF-Dateien zum Download: