Kein Raum für Missbrauch: Schülerinnen und Schüler vor Gewalt schützen

Hamburg (NA). Mit der soeben erschienenen Broschüre „Gewaltprävention an der Waldorfschule“ gibt der Bund der Freien Waldorfschulen seinen Mitgliedseinrichtungen einen hilfreichen Leitfaden für dieses sensible Thema an die Hand.

Jedes Kind hat einen Anspruch auf Vertrauen und Sicherheit und auf besondere Fürsorge und Unterstützung – was sich so selbstverständlich anhört, wird nicht immer selbstverständlich umgesetzt. Im Wissen um die Möglichkeit, dass in allen Einrichtungen, in denen Erwachsene mit Kindern arbeiten, die asymmetrischen Machtverhältnisse im schlimmsten Fall zu Machtmissbrauch führen können, hat der Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) dazu aktuell eine Broschüre veröffentlicht, die sich an alle Verantwortlichen einer Schule wendet. Mit dem Leitfaden „Gewaltprävention an der Waldorfschule“ und einem flankierenden Informationsangebot auf seiner Homepage gibt er Waldorfeinrichtungen eine Übersicht an die Hand, welche Schritte präventiv, im Verdachtsfall und in der Aufarbeitung zu gehen sind.

„Der Leitfaden enthält neben zahlreichen Informationen zum Thema und hilfreichen Adressen vor allem Tipps für die Erstellung eines Schutzkonzepts,“ informiert Eva Wörner, Mitglied im Vorstand des BdFWS und zuständig für die Themen Gewaltprävention und Schlichtung, die Schulen in einem Rundschreiben. Die Broschüre kann im Internet heruntergeladen werden oder gegen eine Schutzgebühr in gedruckter Form bestellt werden. Zum weiteren Angebot gehören außerdem Inhouse-Schulungsangebote sowie Weiterbildungsmaßnahmen der Hochschulen und Ausbildungsstätten im BdFWS.

 

Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
Die derzeit 252 deutschen Waldorfschulen haben sich zum Bund der Freien Waldorfschulen e.V. (BdFWS) mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen, wo 1919 die erste Waldorfschule eröffnet wurde. In Deutschland besuchen 90.000 Schüler:innen eine Waldorfschule. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr.

Kontakt:Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
pr@waldorfschule.de
https://www.waldorfschule.de/ueber-uns/was-tun-bei-missbrauch

Pressemitteilung (PDF)