SWR3-Podcast „Die Schule brennt“: Bob Blume im Gespräch mit Andreas Schleicher – beides ehemalige Waldorfschüler
Wenn sich zwei Kenner der deutschen und weltweiten Bildungsszene unterhalten, die beide ehemalige Waldorfschüler sind, so bleibt es natürlich nicht aus, dass über eben jene Schulform gesprochen wird.
Beide haben Probleme mit dem „theoretischen Framework“ der Schule, wie sie es nennen. Aber sind damit während ihrer Schulzeit nicht in Berührung gekommen. Für das, worauf es ankommt, den Unterricht und das Schulleben, finden sie nur positive Beispiele: Sie haben dort kein Lernen für Noten praktiziert sondern stets fürs Können und gut machen. Sie bestätigen sich gegenseitig, dass die Waldorfschulen es schaffen, dass die Schüler:innen die Motivation zum Lernen und Arbeiten aus sich selbst holen.
Schleicher resümiert, dass seine Waldorfschule ihn auf viele Dinge des Lebens vorbereitet habe, es sei nie eine Sackgasse gewesen. In dem Zusammenhang kann man auch sein Votum sehen, dass Schule und Lehrpläne von heute nicht darauf schauen sollten, was junge Menschen wissen sollen, sondern eine Antwort auf die Frage geben müssen: Wer bist du, was willst du lernen?
Dazu gehört für ihn auch, dass Lernen sich nicht in Wissens-Aufnahme erschöpfen darf, sondern durch tatsächliche Erfahrung geschehen muss. Auch dies etwas, was die Waldorfschule „richtig gut“ mache.
Den informativen Podcast gibt es auf allen gängigen Plattformen, u.a. hier: https://www.podcast.de/episode/611561180/andreas-schleicher-die-zukunft-der-schule