50 Prozent mehr Waldorfschüler in 25 Jahren

Stuttgart/Hamburg, 21.11.2019, VS: Die Anzahl der Waldorfschüler*innen in Deutschland ist in den letzten 25 Jahren stark gewachsen. Dies ergab eine Auswertung des Bundes der Freien Waldorfschulen (BdFWS). Im Jahr 2017 besuchten 51,4 Prozent mehr Schüler*innen eine Freie Waldorfschule als im Jahr 1992.   

„Wie beliebt die Waldorfschulen sind, zeigt sich deutlich an der Schülerzahlentwicklung der letzten 25 Jahre“, so Thomas Rohloff, Abteilungsleiter der Bildungsökonomie im BdFWS. Die Eltern in Deutschland entscheiden sich immer mehr für eine alternative Pädagogik, was das konstante Wachstum der Waldorfschulen deutlich zeigt. Von 1992 bis 2017 gab es ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 1,7 Prozent. Gegenläufig die Entwicklung aller allgemeinbildenden Schulen: im selben Zeitraum sind die Schülerzahlen jährlich um durchschnittlich 0,5 Prozent zurückgegangen. 2017 besuchten 87.765 Schüler*innen eine Waldorfschule. 

Noch deutlicher ist die Statistik im Ost-West-Vergleich: In den neuen Bundesländern stieg die Zahl der Waldorfschüler*innen jährlich im Durchschnitt um 6,3 Prozent. Allerdings konnten hier die ersten Schulen erst nach der Wiedervereinigung öffnen. Auch der Schüleranteil der Schulen in freier Trägerschaft hat sich bundesweit deutlich erhöht. So waren es 1992 noch 4,8 Prozent der Schüler*innen, im Jahr 2017 waren es bereits 9,1 Prozent. Davon sind 11,6 Prozent Waldorfschüler*innen. 

Den wachsenden Zuspruch zu Schulen in freier Trägerschaft zeigt auch eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BdFWS: 53 Prozent der Eltern in Deutschland würden ihr Kind bei gleicher Entfernung und gleichen Schulkosten auf eine freie Schule schicken. Für eine Schule in staatlicher Trägerschaft würden sich 41 Prozent der Eltern entscheiden.

Unter <link www.waldorfschule.de/elternstudie/>www.waldorfschule.de/elternstudie/</link>gibt es weitere Informationen zur Elternstudie 2019 und den Kernforderungen des BdFWS an die Bildungspolitik.