Verhalten in der Akutsituation:

  • Was ist passiert?
  • Wo ist es geschehen?
  • Wer ist in Gefahr?
  • Wer ist verletzt? – Welche Verletzungen?
  • Wer/ wie viele Aggressoren gibt es?
  • Ruhe bewahren und einer Panik entgegenwirken
  • Betroffene und gefährdete Personen aus dem Gefahrenbereich bringen
  • Akute Gefahr vermindern, evtl. erste Hilfe leisten
  • Sich um Verletzte kümmern, bis fachliche Hilfe vor Ort ist
  • Schulleitung verständigen
  • Feuerwehr 112
  • Polizei 110
  • Benachrichtigung der Eltern von betroffenen Schüler:innen durch qualifizierte Personen
  • Weitere Anlaufstellen:
    • Seelsorge Telefon 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222 oder 116 123
    • Hilfeportal sexueller Missbrauch Telefon 0800/ 22 55 5303
    • Und hier finden man ebenfalls viele Informationen und Hilfsangebote:

      Gewaltprävention

  • Internes Krisenteam einberufen
  • Dokumentation erstellen, siehe Anhang
  • Im Ernstfall: innerhalb kürzester Zeit Aufbau einer Informations- und Kommunikationsinfrastruktur.
  • Klare, unmissverständliche Information. Selbst bei komplexen Sachverhalten präzise und nachvollziehbare Darstellungen oder Erklärungen.
  • Fachausdrücke oder technische Definitionen müssen erläutert und interpretiert werden. Bewusste Verwendung von einfachen, griffigen und plakativen Erklärungsmodellen.
  • Im Notfallplan ist eine Person zum:r Pressesprecher:in benannt worden. Für die Presseerklärung sind die W-Fragen hilfreich:
    „Was? Wer? Wo? Wann? Wie? Warum?“

Dokumentation:

Wichtig ist, sofort oder zeitnah Aufzeichnungen zu machen:

  • Örtlichkeit
  • Datum, Uhrzeit
  • Anlass beschreiben, der eine Gewalthandlung bewirkte
  • Beschreibung der Situation
  • Name des Opfers, der ggf. Zeugen (für ggf. strafrechtliche Auseinandersetzungen)
  • Name der oder des Verdächtigen (für ggf. strafrechtliche Auseinandersetzungen)
  • Art der Gewaltaktion
  • Ggf. wortgetreue Zitate
  • Faktensammlung